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Ulrich Mosch

Der Musikwissenschaftler Ulrich Mosch, geboren 1955 in Stuttgart, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie an der Technischen Universität Berlin bei Carl Dahlhaus und Helga de la Motte-Haber, wo er über das Thema „Musikalisches Hören serieller Musik“ promovierte. 2004 folgte seine Habilitation an der Universität Salzburg, dort war er anschließend Privatdozent. Daneben lehrt er unter anderem am IRCAM in Paris und am Centre Acanthes in Metz. Seit 2013 ist er Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Genf. Zwischen 1990 und 2013 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Paul Sacher Stiftung in Basel und dort als Kurator für 24 Nachlässe und Sammlungen von Komponisten verantwortlich, darunter diejenigen von Igor Stravinsky, György Kurtág, Hans Werner Henze, Luciano Berio und Helmut Lachenmann. Ulrich Mosch ist unter anderem Herausgeber der Schriften Wolfgang Rihms und schreibt über die Musikgeschichte und Musikästhetik vor allem des 20. und 21. Jahrhunderts. Außerdem beschäftigt er sich mit der Verbindung von Musik zu den anderen Künsten – insbesondere Tanz, Film und Bildende Kunst –, mit der musikalischen Wahrnehmung, der Geschichte des Hörens, der musikalischen Interpretation und Reproduktion und der Musik in den Medien. Seit 2010 ist Ulrich Mosch wieder regelmäßig Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen, wo er bereits Anfang der 90er-Jahre als Dozent tätig war.