Terminal Infinity

Berliner Philharmoniker (DE)

Terminal Infinity steht für eine audiovisuelle, performative und immersive Installation. Der Mensch befindet sich in einem Zustand des Übergangs, in welchem technologischer Fortschritt und Optimierung ihn sukzessive entbehrlich machen. Die künstlerische Arbeit fängt Momentaufnahmen dieses Wandels ein. Sie ist ein liebevoller Abschiedsbrief an das Anthropozän: das Überkommen der Integrität des menschlichen Körpers und seiner Seele zu einer ebenso schönen wie beunruhigenden alternativen Biosphäre. Die Darbietung ist keine rein musikalische Aufführung, sondern in ihrem Tempo und in ihrer formativen Gestaltung ebenfalls eine visuelle Performance. Das Stück beginnt mit einer inszenierten Einlassstimmung und geht in eine ca. 80-minütige Performance und Musikdarbietung über, welche wiederum szenisch ausklingt. Die Arbeit vereint somit Installation und Aufführung und bietet dem Publikum einen Ort, welcher zur Reflexion und Immersion einlädt.

Die Szenerie kombiniert Elemente aus Technologie und Natur und schafft damit einen stilisierten Tempel der Zukunft. Maßgeblich geprägt wird das Setting durch eine Lichtinstallation, bestehend aus Lichtpanelen und einem komplexen Setup aus Lichtobjekten. Das zwölfköpfige Ensemble ist bei der rituellen Performance der Tänzer*innen in den Raum integriert. Es tritt in ein Wechselspiel mit den audiovisuellen und elektronischen Komponenten des Werks.

Terminal Infinity ist ein Konzertprojekt der kulturellen Teilhabe. Ausgehend von der zeitgenössischen Musik hat Terminal Infinity eine vermittelnde und offene Aura. Fragen zu unserem Körper und unserer Identität sowie die philosophischen, politischen und sozialen Inhalte bieten Anknüpfungspunkte für die breite Gesellschaft. Die audiovisuelle Performance ist ebenso für Besucher*innen konzipiert, die sich für zeitgenössisch klassische – oder weiter gefasst elektronische – Musik, wie auch für Tanz und Theater begeistern. Mit dem Zusammenspiel der Gewerke und der Überlagerung verschiedener Genres weckt das Projekt aber Interesse weit über ein spezifisches Fachpublikum hinaus und spricht insbesondere jüngere Menschen an.

Weitere Informationen:
berliner-philharmoniker.de

Termine

23. & 24. Februar 2025
Radialsystem Berlin