
Irène Zandel
Progetto Positano 2025
In diesem Jahr sind Zara Ali und Arash Yazdani die beiden Stipendiat*innen des Progetto Positano. Beide werden jeweils vier Wochen in Positano im Anwesen der Wilhelm-Kempff Stiftung verbringen. Am 29. Oktober 2025 wird das ensemble mosaik Werke der beiden Stipendiat*innen in einem Konzert im Kesselhaus in der Kulturbrauerei in Berlin vorstellen.

Félice Hofhuizen
Zara Ali
Zara Ali ist eine amerikanische Komponistin, die in Deutschland lebt. Ihr vielseitiger Musikstil umfasst lebendige Programme, reiche mikrotonale Harmonien, große Aufmerksamkeit für elektroakustische Klangfarben und die Umsetzung struktureller Konzepte (z.B. Geometrie, Kinetik, Zeitlichkeit) in Klang. Ihre Musik wurde in Europa, Nordamerika und Asien programmiert, u.a. im Berliner Konzerthaus, bei der Gaudeamus Muziekweek (Utrecht), beim impuls Festival für zeitgenössische Musik (Graz), cresc. Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main, dem Royaumont Festival, Archipel Festival, Tanglewood Festival und Seoul International Computer Music Festival.
Im Jahr 2023 gewann sie den renommierten Gaudeamus Award und wurde für die Neuen Szenen VII der Deutschen Oper mit einem neuen Werk für Kammeroper ausgewählt. Im Jahr 2022 erhielt sie den ersten Preis beim Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb für Komposition, dem ältesten Wettbewerb für klassische Musik in Deutschland. Außerdem erhielt sie den Sonderpreis der Freunde Junger Musiker Deutschland. Im Jahr 2021 erhielt sie ein wettbewerbsfähiges Studiostipendium des renommierten JACK Quartetts für die Komposition eines neuen Werks, das in der Saison 2023 uraufgeführt werden soll. Im Jahr 2017 erhielt sie den Robert H. Burns Preis für Kammermusikkomposition. Zara erhielt 2018 ihren B.A. von der Columbia University und 2022 ihren M.M. in Musikkomposition an der Hochschule für Musik Detmold. Zara war Composer-in-Residence der Internationalen Ensemble Modern Akademie für die Saison 2022-23.
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Der in Estland lebende Komponist Arash Yazdani studierte an der Königlichen Musikhochschule Stockholm, der Musik-Akademie Basel und der Estnischen Musik- und Theaterakademie. Charakteristisch für seine Kompositionen wie auch deren musikalische Textur ist das Experimentieren mit akustischen und psychoakustischen Phänomenen sowie eine instrumentale Klangsprache, die außergewöhnliche Hörerlebnisse ermöglicht. Neben diversen Auszeichnungen und Preisen wurde 2019 sein Orchesterstück NAKBA vom Estnischen Rundfunk beim Rostrum of Composers eingereicht. Yazdani ist der künstlerische Leiter von Sound Plasma, einem Festival für mikrotonale Musik in Berlin und Tallinn, und der Gründer, künstlerische Leiter und Dirigent des Ensemble for New Music Tallinn. Er war 2020 Jonathan-Harvey-Stipendiat und war Lehrassistent an der University of Huddersfield bis 2023.
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