Mat Smith

Elbphilharmonie Visions

HamburgMusik (DE)

Mit Elbphilharmonie Visions haben HamburgMusik und NDR in der Elbphilharmonie eine neue, international herausragende Plattform für zeitgenössische Musik geschaffen mit dem Ziel, die Vision einer musikalischen Zukunft in klingende Gegenwart zu verwandeln. Das biennal stattfindende Festival, das von der Ernst von Siemens Musikstiftung unterstützt wird, ist ein 10-tägiges Ereignis, das die aufregendsten Kompositionen der letzten fünf bis zehn Jahre präsentiert. Ursprünglich für 2021 geplant, wurde die erste Ausgabe pandemiebedingt auf Februar 2023 verschoben und war ein voller Erfolg.

Die Veranstalter präsentieren sieben Konzerte, die das Publikum auf eine klangliche Reise durch die gegenwärtige Musiklandschaft führen und letzterer einen prominenten Platz im international beachteten Konzertprogramm der Elbphilharmonie verschafft. Der Große Saal der Elbphilharmonie bringt aktuelle Musik besonders gut zur Geltung. Ein Grund dafür ist die besondere, analytische Akustik, die in den fein gewobenen Partituren heutiger Kompositionen raffinierte Details hörbar macht. Die Attraktivität des Veranstaltungsortes selbst erhöht den Anteil begeisterungsfähiger Zuhörer*innen außerhalb eines engen Spezialpublikums und steigert die Offenheit gegenüber neuen Hörerfahrungen.

Im Zentrum des Festivals stehen die Klangkörper der Rundfunkanstalten unter der Leitung renommierter Dirigent*innen für zeitgenössische Musik. Das NDR Elbphilharmonie Orchester als Klangkörper des Kooperationspartners NDR wird unter der Leitung von Alan Gilbert gleich zweimal auftreten – sowohl bei der Eröffnung als auch beim Abschlusskonzert des Festivals. Des Weiteren werden das NDR Vokalensemble, das SWR Symphonieorchester unter Emilio Pomàrico, das WDR Sinfonieorchester unter Ryan Bancroft, die NDR Radiophilharmonie Hannover unter Pierre Bleuse, das ORF-Radio-Sinfonieorchester Wien unter Bas Wiegers sowie das hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Matthias Hermann zu hören sein.

Herausragende Solist*innen wie Arabella Steinbacher, Anja Petersen, Florian Hölscher, Christoph Sietzen und Lawrence Power verzeichnen durch frühere Auftritte in der Elbphilharmonie eine breite Anhängerschaft und eignen sich daher als Botschafter*innen von auch unbekanntem Repertoire. Das Festivalprogramm leistet einen entscheidenden Beitrag zur Ergänzung des Konzertrepertoires um neue Schlüsselwerke. Dafür wurde eine Auswahl an Kompositionen getroffen, die über die ganze Welt verteilt uraufgeführt wurden: Zum einen Werke, die in der Szene der Neuen Musik bereits als elementar und zukunftsfähig anerkannt sind, bei denen jedoch noch keine Verankerung in der allgemeinen Rezeptionsgeschichte stattfand. Zum anderen Werke, die noch ganz neu sind und ihren Weg durch die Konzerthäuser erst jüngst angetreten haben. Genau hier setzt das Festival an und programmiert Kompositionen der jüngeren Komponist*innengeneration rund um Francesca Verunelli, Bernd Richard Deutsch und Johannes Maria Staud und bettet sie ein in die Werke zentraler zeitgenössischer Komponist*innen wie Olga Neuwirth und Helmut Lachenmann. Im Eröffnungskonzert wird ein neues Werk von Alex Paxton uraufgeführt.

Weitere Informationen:
elbphilharmonie.de

Termine

7. – 16. Februar 2025
Elbphilharmonie, Großer Saal, Hamburg