Kompositionsaufträge an Michael Brailey & Monika Dalach

FUTURE RECOGNITION ist ein laufendes Project des Decoder Ensembles, eine künstlerische Spiegelung der tiefgreifenden Auswirkungen von KI- Algorithmen auf die zukünftige Gestaltung unserer Welt. Anhand von Analyse, Selbstbeobachtung und Spekulation untersucht es die tiefgreifenden Auswirkungen von KI- Algorithmen und ihre Rolle bei der Gestaltung unserer Welt: Der Kampf um Authentizität angesichts gigantischer KI-Speichermengen und die Suche nach Identität, Schönheit und Körperlichkeit in einer digital vorangetriebenen Gesellschaft.

Für das Projekt wurden eigens neue multimediale Kompositionen in Auftrag gegeben, darunter an zwei junge Komponist*innen: Michael Brailey und Monika Dalach, ermöglicht von der Ernst von Siemens Musikstiftung. Im Zentrum steht somit der Blick von jungen Künstler*innen, die am Beginn ihrer Laufbahn stehen – eine Generation, für die künstliche Intelligenz ein Alltagsinstrument von Anbeginn an darstellt. Gemeinsam erarbeiten die Künstler*innen Konzepte, die einen persönlichen, kreativen Zugang zu Gegenwarts- und Zukunftsthemen wie KI ermöglichen. So entsteht ein anspruchsvolles Konzertformat, das trotz unterschiedlicher Ansätze ästhetisch „aus einem Guss“ erscheint. Nukleus für die thematische und ästhetische Konzeption des Projekts ist die bereits bestehende Komposition Holo_Acid.MOV (CRYPT-File) von Alexander Schubert (2021), die mit KI-generierten Texten, Sounds und visuell mit sich ständig transformierenden, „glitchenden“ Körperlichkeiten der Musiker*innen spielt und für das Projekt weiterentwickelt und auf 3D adaptiert wird. Hierfür wird der junge Medienkünstler Denis Polec beauftragt.

Die Uraufführung der Kompositionsaufträge ist am 18. Mai 2023 für ein Konzert im kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg geplant, im Rahmen des Musikfests, das sich in jenem Jahr dem Thema Zukunft widmet.

Weitere Informationen:
decoder-ensemble.de

Termin

18. Mai 2025
Elbphilharmonie, Hamburg