Kompositionsauftrag an Maximilian Marcoll

Das Konzertprogramm GRIDS ist eine Zusammenarbeit zwischen Pony Says und den Komponisten Maximilian Marcoll und Robert Canning, die die Grenzen traditioneller Konzertformate durch die Verschmelzung digitaler, räumlicher und geopolitischer Elemente sprengt.

In NUT | LAC 5 durchbricht Maximilian Marcoll das traditionelle Konzertraster, indem er einen begehbaren Aufführungsraum schafft. Pony Says tritt an drei verschiedenen Positionen auf und verwendet analoge und digitale Synthesizer, die durch Klickspuren synchronisiert werden, um drohnenähnliche Klanglandschaften zu erzeugen. Der Klang wird digital in Impulse zerlegt und über Lautsprecher verstärkt, wodurch ein Klangerlebnis entsteht, das sich je nach Bewegung des Publikums durch den Raum verändert. Die Performance dauert 30 bis 45 Minuten und lädt das Publikum ein, den Klang aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Die Ernst von Siemens Musikstiftung ermöglicht den Kompositionsauftrag an Maximilian Marcoll.

Robert Cannings 6-inch to the Mile setzt sich kritisch mit der Vermessung seines Heimatlandes Irland im 19. Jahrhundert auseinander, bei der historische Namen und Quellen des kulturellen Erbes von der Karte getilgt wurden. Er stellt diese Quellen modernen Kartierungstechnologien wie Google Maps gegenüber. Die daraus resultierenden fragmentierten Karten verwendet Canning als live generierte digitale Partitur, die die Performance leitet und für das Publikum sichtbar ist. Der Klang, der durch elektronisch veränderte Gitarre, Keyboard und Schlagzeug erzeugt wird, erinnert an Glitch- und Noise-Musik. Dieses Stück dauert etwa 20 Minuten und kritisiert die wiederkehrende Verwendung von Karten als Machtinstrument.

GRIDS stellt das Konzerterlebnis neu dar, indem es sich von konventionellen Strukturen entfernt und die Unvorhersehbarkeit ausgedehnter, experimenteller Darbietungen annimmt.

Weitere Informationen:
ponysays.de

Termine

24. April 2025
Project Arts Centre Dublin

22. Mai 2025
„COBL“ Kiel