Gitti Mitterer

Kompositionsauftrag an Wolfgang Mitterer

Haus der Musik Innsbruck (AT)

Das Haus der Musik Innsbruck widmet in der Saison 2024/25 Johann Sebastian Bach einen Schwerpunkt. Für drei Konzerte werden Kompositionsaufträge vergeben, unter anderem an Wolfgang Mitterer. Mitterer schreibt ein Stück „in Gedanken an J.S. Bach“ für ein gemischtes Jazzensemble mit 6-Kanal-Surround-Elektronik und ihm selbst am Klavier. Der Kompositionsauftrag wird von der Ernst von Siemens Musikstiftung ermöglicht.

Das neue Stück 437 hertz von Wolfgang Mitterer wird im Großen Saal des Haus der Musik ohne Bestuhlung mit einem 6-Kanal Surround System rund um das Publikum uraufgeführt. Der Komponist wird dabei selbst improvisierend am Klavier sitzen. Die vorbereiteten Electronics kreisen dabei gleichsam im Raum und sind in sechs 10 Minuten lange Abschnitte unterteilt und auf die durch das Klavier vorgegebene Hertzzahl gestimmt (oder schwebend dagegen). Zwischen den Lautsprechern stehen ca. 15 Musiker*innen (teilweise auch rund um das Publikum), die in kleine Gruppen aufgeteilt werden und aus einer für alle gleich aussehenden Spielpartitur spielen, mit genügend Platz für Improvisation, Variation und selbständiger Interpretation der Partitur und des im Moment entstehenden Klanges. Die drei 4-stimmigen verminderten Akkorde, die das gesamte 12-tönige Spektrum unseres Musiksystems abdecken und Dreh- und Angelakkorde in vielen Werken von J. S. Bach sind, spielen in diesem Stück eine große Rolle. Die Musik soll streckenweise „tritonus-tonal“ klingen und auf „Funktionsbässen“ ruhen und so immer wieder ins virtuose Barock deuten.

Weitere Informationen:
haus-der-musik-innsbruck.at

Termin

19. März 2025
Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal